Unser Leitbild

Leitbild der Oberschule am Wasserturm

SchülerInnen und Lehrer*innen sind in gleicher Weise verantwortlich für das Gelingen von Unterricht und Freizeit in unserer Schule. Deshalb sollten wir alle miteinander und nicht gegeneinander arbeiten, uns respektieren, über Probleme sprechen und gemachte Fehler einsehen und daraus lernen. Dazu gehört auch ein Bewusstsein, wer ich bin, was ich kann und was ich will. Wenn ich mir dessen bewusst bin, kann ich mir Ziele setzen und meine Zukunft planen.

Wir erleben Vielfalt als selbstverständlich und bereichernd.

Wir sind alle verschieden. Wir sind alle gleich.

Gegenseitige Rücksichtnahme, Respekt und wertschätzender Umgang sind ein grundlegender Teil unseres Schullebens. Dabei ist es unser Ziel, alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten anzunehmen, wertzuschätzen, zu fördern und zu unterstützen. An der Umsetzung arbeiten alle an unserer Schule Wirkenden gemeinsam.

Wir stärken Beziehungen.

Nur wo ich mich wohlfühle, kann ich gut lernen und arbeiten.

Die Basis erfolgreicher Zusammenarbeit ist eine persönliche Beziehung. Der Ganztagsbetrieb bietet vielfältige Möglichkeiten, diese Beziehungen auf- und auszubauen. Im Schulalltag macht sich dies auf verschiedenen Ebenen bemerkbar:

Lehrer – Schüler
Ein vertrauensvolles Verhältnis wird unter anderem durch Tutorengespräche* und eine möglichst durchgängige Klassenleitung (Klasse 5 bis 10) geschaffen. Auch die Klassen-AG* bietet Zeit und Raum, lehrstoffunabhängig miteinander in Beziehung zu treten. Neue Sprachlernschülerinnen und –schüler werden in Sprachlernklassen aufgenommen, um, unterstützt durch ein vertrautes Klassenleiterteam, in Ruhe in unserem Schulalltag ankommen zu können.

Schüler – Schüler
Bis zum Abschluss verbleiben alle unsere Schülerinnen und Schüler in derselben Klasse.  Eine räumliche Trennung nach Leistung findet grundsätzlich nicht statt. Die Beziehung der Schülerinnen und Schüler untereinander wird zudem auch durch den regelmäßig stattfindenden Klassenrat* sowie durch die Klassen-AG gestärkt. Gegenseitige Unterstützung im Unterricht und in allen anderen schulischen Situationen tragen zum Zusammenhalt bei. Unsere AGn sind jahrgangsübergreifend, so dass Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters miteinander in Beziehung treten können.

Lehrer - Lehrer
Das Arbeiten in Teams (Klassenteam, Jahrgangsteam, Fachgruppe) unterstützt den kollegialen Zusammenhalt.  

Wir werden durch Partner unterstützt.

Geteilte Verantwortung entlastet und bietet vielfältigere Möglichkeiten.

Berufsorientierung
In Zusammenarbeit mit dem Technologiezentrum Handwerk (TZH) durchlaufen unsere Schülerinnen und Schüler im siebten Jahrgang eine Potentialanalyse und im achten Jahrgang eine zweiwöchige Praxisphase, in der sie handwerkliche Berufe kennenlernen.     Unsere Kooperationspartner aus der Wirtschaft ermöglichen unseren Schülerinnen, Schülern und dem Kollegium Einblicke in ihre Betriebe in Form von Praktika.

Außerschulische Unterstützung
Als Campusschule arbeiten wir eng mit der Universität Lüneburg (Leuphana) zusammen. Regelmäßige Evaluationen zu von uns vorgegebenen Themen tragen zur Qualitätssicherung bei. Gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden entwickeln wir im Zukunftszentrums Lehrerbildung (ZZL) Unterrichtsinhalte stetig weiter.

Innerschulische Unterstützung
Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung werden durch ein Team von Förderschullehrerinnen begleitet. Weiterhin erhalten im Schulalltag alle Schülerinnen und Schüler individuelle Unterstützung durch unsere Sozialpädagogin als zuverlässige Ansprechpartnerin in allen persönlichen Angelegenheiten. Ehrenamtlich tätige Bildungspaten leisten regelmäßig schulisch und außerschulisch Hilfe für Sprachlernschülerinnen und –schüler.  
Die Reflektion von Unterrichtsstörungen übernimmt das Trainingsraumteam gemeinsam mit betreffenden Schülerinnen und Schülern.

Wir fördern Kompetenzen.

Ganzheitliche Bildung umfasst mehr als Wissensvermittlung.

Die Heterogenität in Lerngruppen wird genutzt, um Sozialkompetenzen zu fördern.

In der täglichen 20-minütigen Eingangsphase* lernen die Schülerinnen und Schüler sich selbst zu organisieren, zu strukturieren und sich eigene Tagesziele zu setzen. Das Führen des Logbuchs, die Arbeit im Lernbüro* sowie die Modularbeit in den Sprachlernklassen fördern das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen auf verschiedenen Niveaustufen. Um diesen Lernprozess zu unterstützen, agieren die Lehrenden zunehmend als Lernbegleiter. Neben der Arbeit im Lernbüro ermöglicht der Projektunterricht* themenbezogene, interessengeleitete Arbeit in Gruppen. Auch hier wird der Schwerpunkt auf Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler gelegt. Unsere Sprachlernschülerinnen und –schüler erhalten die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen der Sprachlernklassen erste Schritte im Erwerb der deutschen Sprache gemäß ihrem Lernstand und –tempo zu gehen.

Wir legen Wert auf Respekt und Wertschätzung.

Ein toleranter und respektvoller Umgang schafft eine angenehme Lernatmosphäre.

Alle an dieser Schule Wirkenden achten darauf, ein freundliches Miteinander zu pflegen. Unser Schulleben ist geprägt von einer positiven Gesprächskultur. Diese wird unter anderem im Klassenrat und in Tutorengesprächen gelebt. Der interkulturelle und interreligiöse Austausch ist uns wichtig, um voneinander zu lernen und miteinander leben zu können.

Wir lernen fürs Leben und übernehmen Verantwortung.

Unsere Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung - praxisnah und handlungsorientiert.

Nur wer früh in die Übernahme von Verantwortung eingeführt wird, wird als Erwachsener ein verlässlicher und aktiver Partner in Familie und Beruf und damit in der Gesellschaft werden.

Sich für die Schülerschaft, die Schulgemeinschaft, aber auch für Menschen außerhalb der Schule einzusetzen, wird von allen Beteiligten unserer Schule als ein wesentliches Element unseres schulischen Zusammenlebens angesehen.

Dieses geschieht z.B. in der Catering-, der Kiosk- und der Cafèteria-AG, bei den Kalandscouts, den Konfliktlotsen, in der Schulband oder bei der Herstellung der Schülerzeitung.

Auch in den Abteilungen unserer Schülerfirma „Wasserwerk“ der Jahrgänge 9 und 10 setzen die Schüler/innen ihre unterschiedlichen Interessen in die Tat um und sind in hohem Maße aufgefordert, Verantwortung für die Abteilungen zu übernehmen. Dies wird zum Beispiel in der Abteilung Wasserturm deutlich, in der die Schüler eigenständig Gästeführungen im Wasserturm übernehmen oder in der Abteilung Verwaltung, die die Schülerfirma verwaltet.

Als zertifizierte Umweltschule achten wir besonders auf Umwelt- und Klimaschutz.

Wir entwickeln Umweltbewusstsein und gehen generell nachhaltig mit vorhandenen Ressourcen und sorgsam mit unserer Umwelt um. Vor allem die Abteilungen der Schülerfirma IT-Help, die Holz- und die Repair- Werkstatt achten auf Ressourcen-Schonung, während die Abteilungen Apfelsaft, Garten und Herstellung von gesunden Lebensmitteln besonderen Wert auf biologischen Anbau, Regionalität und Müllvermeidung und -trennung legen.

Grundsätzlich ist uns die Müllvermeidung im Schulleben sehr wichtig, weshalb in allen Jahrgangsstufen ein besonderes Augenmerk daraufgelegt wird. Wir haben einen Vertrag mit dem Schulträger über Kosteneinsparungen und Energiesparmanagement und leiten Schülerinnen und Schüler an, auf Strom-, Wasser- und Papierverbrauch sowie richtiges Heizen und Lüften zu achten.

Wir gestalten gemeinsam.

Wir denken und schaffen gemeinschaftlich und schauen über den Tellerrand hinaus.

Teamarbeit ist uns wichtig und findet in verschiedenen Zusammensetzungen statt, wie zum Beispiel in Jahrgangs- und Tutorenteams oder in Fachgruppen. Unsere Steuergruppe* ist offen für neue Impulse und Ideen, weil wir unsere Schule immer weiterentwickeln möchten.

Als Unesco-Projektschule* stärken wir Gemeinschaft, indem die Schülerinnen und Schüler an unterschiedlichen Aktionen teilnehmen, wie beispielsweise dem jährlichen Wasserturm-Treppenmarathon* im 7. Jahrgang. Dadurch schaffen wir ein globales Bewusstsein und regen die Übernahme von Mitverantwortung an.

Wir sind wagemutig und offen.

Wir gehen neue Wege.

Durch Ausprobieren, Evaluieren und Überarbeiten neuer Methoden wie Lernbüro oder Projektunterricht entwickeln wir uns stetig weiter. Hierbei erlauben wir uns auch, Fehler zu machen und zu scheitern, um daraus zu lernen und neue Wege zu finden. Dies gestehen wir auch unseren Schülerinnen und Schülern zu, damit sie keine Angst vor Misserfolgen haben müssen. Nur wer wagt, Fehler zu machen, kann sich weiterentwickeln.