Ich schaffe das!

Herausforderung

Herausforderung im Jahrgang 7/8

Abkürzungen:  KoK=Kollege oder Kollegin, SuS= Schülerinnen und Schüler, PU=Projektunterricht, SL=Schulleiter

Ziel des Projektes:

Die Herausforderungen ermöglichen Erfahrungen, die weit über das hinausgehen, was im Unterricht möglich ist. Die eigenen Grenzen ausloten, Erfahrungen sammeln, Bewährungsproben bestehen, Krisen meistern, auf bequeme Routinen und elektronische Medien verzichten. Wer eine solche Herausforderung besteht, kann stolz auf sich sein. Er wird mit gestärktem Selbstbewusstsein und einem anderen Blick auf Schule, Klassengemeinschaft und Alltag zurückkommen. Damit sind die Herausforderungen ein bedeutsamer Beitrag zur persönlichen und beruflichen Lebensorientierung des Einzelnen. Auf diese Weise begegnet man der  Schulmüdigkeit seitens der SuS und den damit verbundenen spezifischen Problemen der SuS in der Pubertät. Es kann Lustlosigkeit und Leistungseinbrüchen entgegengewirkt werden.

Rahmenbedingungen:

  • Zeitraum der Durchführung (siehe unten)
  • Planung im Rahmen des Projektblocks (Muss möglichst von beiden Tutor(inn)en unterrichtet werden, da die SuS individuell beraten werden müssen.)
  • Herausforderung als Klasse, Kleingruppen, einzelne SuS (Ausnahme!)
  • Klassenübergreifende Herausforderungen müssen im Jahrgang besprochen werden
  • Mögliche Herausforderungen: sozialer Einsatz, Waldeinsatz, Fahrt organisieren, Schwimmkurs, Buch schreiben, Lied komponieren, …
  • Intensive Beratung durch Tutoren: SuS machen nicht das, was nicht nur Spaß macht, sondern was sie persönlich echt herausfordert
  • Eigene Finanzierung (max. 50 Euro Beitrag der Eltern)
  • Dokumentation und Präsentation verpflichtend (prozessbezogen)
  • Die Herausforderung sollte in folgenden Bereichen bestehen
    • Organisation/finanzielle Planung
    • Körperliche Leistungsfähigkeit einschätzen und erfahren
    • Psychische Leistungsfähigkeit (Umgang mit Problemen)
    • Situationsadäquate Lösungen im Team finden
    • Lösung von „Alltäglichem“
  • Die Gewährleistung der Aufsichtspflicht muss mit den Eltern schriftlich geklärt sein und auf Wunsch der Eltern erlassgemäß umgesetzt werden. Begleitpersonen können alle Personen sein, die durch den SL beauftragt werden, z.B. KoK, GHR300-Studenten, berufsbegleitende soz.päd. -Studenten, BBS-SuS, ehemalige SuS, Eltern, … sein.
  • Bildung eines Ausrüstungsfundus`
  • Materialsammlung auf IServ
  • KoK wird als Fachmann/-frau benannt und ist Ansprechpartner für die gerade Aktiven (z.B. FKL Herausforderung)

Päd. „Kurzbegründung“:

  • Schulmüdigkeit seitens der SuS begegnen (Pubertät, Leistungseinbrüche, Lustlosigkeit)
  • Raus aus der Schule (dem Lernen wieder einen Sinn geben, das Gelernte in der Praxis erproben, neue Kompetenzen erwerben, Abnabelung aus dem Elternhaus, „echte/außerschulische“ Herausforderungen annehmen, Problemlösestrategien entwickeln/erproben)
  • Stärkung der Klassengemeinschaft (gemeinsam Krisen meistern und Bewährungsproben bestehen)
  • Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein stärken/Verantwortung übernehmen (KoK ist nur Begleitung!)
  • Eigene Schwerpunkte setzen (best. Fähigkeiten fördern, etwas „auf die Beine stellen“, Grenzen austesten, Kooperation stärken) bevor es in die intensive Berufsorientierung und die Profile geht
  • Umgang mit Geld/Finanzierung (von Reisen) erleben
  • Eigene Grenzen erkennen
  • Methodentraining

Erfahrung aus den bisherigen „Herausforderungen“

  • Große Verantwortung, körperliche Anstrengungen, großer Erfolg
  • Schüler wirken nach dem Projekt erwachsener, ruhiger, konzentrierter
  • Neue Gruppen entstehen
  • Besonders leistungsschwache Schüler haben ihre Kompetenzen auf anderen Gebieten beweisen können (Fahrräder reparieren, Kochen, organisieren, Verantwortung für andere übernehmen)
  • Gestärktes Selbstbewusstsein
  • Eine Wochen ohne Handy / Medien
  • Kontakt zu Fremden
  • Finanzierung von Träumen nicht teuer
  • Flexibilität in der Planung
  • Umgang mit Problemen  Lösungsorientierung
  • Die Lehrer(innen) trauen uns das zu (Vertrauensbeweis)

Evaluation

  • Dieses Konzept wird jährlich evaluiert und angepasst.